Teeologie

Kamille – ein Evergreen unter den Kräutertees

Kamille kennen die meisten von uns wahrscheinlich noch aus der Kindheit: Eine Tasse heißer Kamillentee von Mama zubereitet hat schon so manche Sorgen vertrieben. Die vielseitige Pflanze war und ist in zahlreichen Ecken unserer Erde ein beliebtes Kraut für allerlei Bereiche. Das macht sie zum echten Evergreen unter den Kräutern. Doch wo wächst Kamille eigentlich? Wann blüht sie? Wie sieht sie aus? Und wie bereite ich mir einen heißen Kamillentee selbst zu? Mit diesem Pflanzenratgeber wirst Du zum Star der Kräuterkunde!

Wo und wie wächst Kamille?

Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler, auch Asteraceae genannt. Sie war ursprünglich in Vorderasien sowie in Süd- und Osteuropa verbreitet. Heute ist das Kraut allerdings in ganz Europa heimisch. Echte Kamille wächst am liebsten auf Lehm- oder Tonböden, die frisch und nährstoffreich sind. Sie wird gerade mal 15 bis 50 cm hoch und bleibt damit relativ niedrig, buschig und locker.

Die Stängel der Kamille sind rund und kahl. Sie wachsen gerade und verzweigen sich nach oben hin mehrfach, sodass sie eine korbähnliche Form erhalten. Kamillenblätter sind doppelt oder sogar dreifach gefiedert und werden ca. 4 bis 7 cm lang. Die Farbe der Blätter ist Grün, ihre Form schmal. Kamillenblüten blühen von Mai bis August und sind gelb mit weißen Blätterzungen. Dadurch ähneln sie Gänseblümchen sehr stark, sind allerdings um einiges größer.
Schon seit Jahrtausenden wird getrocknete Kamillenblüte als Kräutertee verzehrt. Auch Kamillenöl findet man in beinahe jeder Apotheke oder Drogerie.

Kamillenarten – wie erkenne ich sie?

Weltweit sind etwa 25 verschiedene Kamillenarten verbreitet. Bei uns sind allerdings nur ein paar davon heimisch. Wir stellen Dir die bekanntesten Kamillenarten vor:

  • Echte Kamille ist hierzulande weit verbreitet und duftet sehr stark. Ihr Blütenboden ist kegelförmig und sie wird gerne für Kamillentee verwendet.
  • Strahlenlose Kamille ist leicht zu erkennen, da sie gar keine Blüten hat. Ihre Blätter an den Stängeln bestehen aus zahlreichen Zipfeln.
  • Strandkamille duftet nur schwach nach Kamille und wächst vornehmlich in Meeresnähe auf salzigem Boden. Ihre Stängel sind schon von Grund an verzweigt und durchweg astähnlich.
  • Römische Kamille riecht – genau wie Echte Kamille – sehr intensiv. Auch ihre Inhaltsstoffe sind ähnlich. Allerdings sind ihre Blätter im Gegensatz zur Echten Kamille etwas kleiner. Sie wächst niedriger und ist mehrjährig.
  • Hundskamille ist eine weitere Gattung der Korbblütler mit über 100 verbreiteten Arten. Sie wird häufig auch als falsche oder unechte Kamille bezeichnet. Ihre bekannteste Unterart ist vermutlich die Färberkamille, deren Blüten komplett gelb sind.

Gut zu wissen: Es gibt durchaus auch giftige Arten unter den wilden Kamillen, die Du lieber links liegen lässt. Wenn Du Echte Kamille sammeln möchtest, empfiehlt es sich immer ein Messer dabei zu haben. Ein Schnitt quer durch die Blüte verrät Dir, ob es sich um die korrekte Sorte handelt: Ist der Blütenboden hohl? Dann hast Du es mit Echter Kamille zu tun. Ist er markig, handelt es sich um eine der anderen Sorten.

Wie kann ich Kamille selbst pflanzen?

Vermutlich hast Du Kamille schon das ein oder andere Mal beim Spazieren in der Natur am Wegesrand gesehen – bewusst oder unbewusst. Doch auch im Garten schmückt sie Beet und Wiese. Idealerweise bietest Du ihr einen warmen, sonnigen Standort. Achte darauf, dass der Boden durchlässig und trocken ist, damit keine Staunässe entsteht. Du kannst festen Boden auch gut mit etwas Sand auflockern.

Kamille pflanzt Du als Aussaat. Du solltest sie zwischen März und August aussäen und dabei etwas Kompost auf der Erde verteilen. Der Samen selbst wird nicht mit Erde bedeckt, denn Kamille ist ein sogenannter Lichtkeimer. Drücke die Samen lediglich etwas an.
Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte ca. 20 mal 20 cm betragen. Wachsen die verschiedenen Stängel später zu dicht, kannst Du die Kamille auslichten, also verhakte Zweige entfernen.

Auch in Töpfen gedeiht Kamille gut, vor allem das Vorziehen gelingt hier besonders. In der Regel keimen die Samen nach 1 bis 2 Wochen. Schon im Mai kannst Du erste Blüten entdecken. Nach 3 bis 5 Tagen sind die Blütenköpfchen zu zwei Drittel verblüht und Du kannst sie absammeln. Am besten tust Du das an einem sonnigen Tag, wenn der Morgentau getrocknet ist. Zu dem Zeitpunkt ist die Menge an ätherischen Ölen in der Pflanze nämlich am höchsten – die Kamille ist dann besonders aromatisch.

Nach der Blüte kannst Du die Pflanze zurückschneiden, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Echte Kamille ist nur bedingt winterhart, Du musst sie nicht überwintern. Sie ist in der Regel einjährig und wirft Samen ab, aus denen im nächsten Frühjahr bereits neue Pflanzen austreiben.

So kannst Du Kamille aufbewahren

Du hast von Deiner letzten Wanderung ein wenig Kamille mitgebracht? Oder hast Du sie im Garten oder auf dem Balkon selbst gepflanzt und kannst nun die ersten Blüten ernten? Wenn Du Kamille aufbewahren möchtest, solltest Du zunächst die Blüten trocknen. Danach kannst Du sie in ein luftdicht verschließbares Gefäß füllen und an einem kühlen, trockenen Ort lagern.

Kamillentee – so bereitest Du ihn zu

Schon der Geruch von heißem Kamillentee weckt Kindheitserinnerungen. Der sanfte Geschmack und der aromatische Duft haben viele von uns schon in den frühen Lebensjahren begleitet. Nicht umsonst ist Kamillentee eine der beliebtesten Teesorten – und zwar das ganze Jahr über.

Wer sich frischen Kamillentee selbst zubereiten möchte, muss zunächst einiges an Zeit in das Sammeln und Trocknen der Blüten investieren. Mit unseren praktischen Teebeuteln sparst Du Dir den Aufwand. Natürlich findest Du bei uns auch leckeren Kamillentee in Bio-Qualität. So bereitest Du ihn zu:

  1. Bringe ausreichend Wasser zum Kochen.
  2. Hänge den Teebeutel in eine Tasse oder ein Teeglas und übergieße ihn mit dem sprudelnd kochenden Wasser.
  3. Lasse den Tee 5 bis 8 Minuten ziehen. Fertig!

Schon gewusst? Kamille auch ein wesentlicher Bestandteil unseres 8-Kräuter-Tees. Die Pflanze lässt sich nämlich wunderbar mit anderen Teekräutern kombinieren.

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